Loopschal stricken mit Schrägstreifen

Loop aus Lacewolle mit Schrägstreifen Bastelschaf

Ihr wollt einen leichten, luftigen Loop stricken und sucht eine einfache Anleitung dafür? Dann seid ihr hier genau richtig!

Der Arnhem-Loop

Meinen ersten Arnhem-Loop (kostenlose Anleitung hier), den ich vor längerer Zeit gestrickt habe, liebe ich wirklich sehr. Ich trage ihn auch seit Jahren sehr fleißig.

So sieht er aus:

Arnhem Loop diagonale Streifen

Das wäre jetzt übrigens der richtige Moment, um mir zu versichern, dass ich in den vier Jahren, die zwischen den beiden Fotos liegen, kein bisschen gealtert bin… 😉

Als ich also neulich vor ein paar übriggebliebenen Wollknäulen Lacewolle stand (Lang Yarns Merino 400 Lace) und mich fragte, was ich mit ihnen anstellen soll, kam mir die Erleuchtung: Strick noch einen! Yeah!

Dann fiel mir wieder ein, dass ich für den ersten so elend lange gebraucht habe, da er eben aus dieser verdammt dünnen Lacewolle gestrickt ist. Erleuchtung Nummer 2: Stricke ihn dieses Mal einfach mit zwei Fäden! Mann, bin ich genial….

Schal aus Lacewolle stricken Anleitung kostenlos

Gesagt, getan! Festgestellt, dass es mit doppelter Fadenstärke deutlich schneller geht, dass sich aber dafür die Knäule auch deutlich mehr verheddern. Gut, irgendwas ist wohl immer…

Nach sechs Wochen war ich jedenfalls fertig und jetzt bin ich auch mit diesem Werk sehr glücklich! Der Schal ist naturgemäß dicker als der erste und deshalb eher ein Draußen- als ein Drinnen-Loop, aber durch seine grundsätzliche Leichtigkeit (optisch und gewichtsmäßig) passt er hervorragend zu Übergangsjacken im Frühling!

Finale Maße nach dem Spannen:

150 cm rundrum x 30 cm quer (das ist – dank des diagonalen Aufbaus – NICHT die Länge der Reihen, sondern die Breite nach dem Zusammennähen)

Reihenlänge: 45 cm

Wollverbrauch:

212g, also umgerechnet 9 Knäule à 25g (oder 5 Knäule à 50g)

Von der Hauptfarbe braucht ihr doppelt so viele Knäule wie von der Kontrastfarbe, demnach 6 Knäule Hauptfarbe und 3 Knäule Kontrastfarbe (je öfter ich dieses Wort „Knäule“ schreibe, desto seltsamer sieht es aus… o_O )

Bastelschaf Anleitung kostenlos Loop stricken dünne Wolle

Anleitung dünnen Schal für Frühling stricken

Die echt einfache Step-by-Step-Anleitung findet ihr im Post zum ersten Arnhem-Loop. Die Länge und Breite könnt ihr nach Lust und Laune selber bestimmen.

Ein Tipp zum Abschluss:

Achtet darauf, den an der Seite mitlaufenden Faden (die Farbe, die jeweils gerade nicht genutzt wird), nicht zu stramm zu ziehen, wenn ihr ihn dann wieder in Gebrauch nehmt. Eher ein bisschen locker lassen, sonst kann sich die Seite beim Spannen nicht so mitdehnen wie die gegenüberliegende Seite.

Noch Fragen? Dann fragen! 🙂

Verlinkt bei der Liebste Maschen-Linkparty

Schräggestreifte Grüße

vom

Bastelschaf

Schal aus Lace-Wolle: Der Arnhem-Loop

Arnhem-Loop Lacewolle

Die Sonne gibt ab und zu schon wieder ein Gastspiel, die Temperaturen werden langsam zweistellig: Das sind die Tage, an denen ihr DIESEN LOOP tragen wollt!

Bevor ihr weiterlest, muss ich jedoch eine kleine Warnung aussprechen *bedrohlichertrommelwirbel*: Wenn ihr ungeduldige Stricker seid, gerade erst anfangt und deshalb ein schnelles Erfolgserlebnis braucht, oder generell eher grobmotorisch unterwegs seid, dann sucht euch am besten JETZT ein anderes Projekt! Denn für diesen Loop braucht man doch – wie soll ich sagen – EINE VERDAMMTE EWIGKEIT!!!!!!! Aaaaahhhh!!!! Sorry, geht schon wieder.. 🙂

UPDATE: Habe gerade eine Version mit zwei Fäden gestrickt- das ging deutlich schneller, nämlich in 6 Wochen. Yeah, baby! 👍🏻Könnt ihr euch hier anschauen.

Noch dabei? Prima! Ich fang einfach nochmal an:

Diesen tollen Loop habe ich bei Snorka gefunden und mich direkt in ihn verliebt. Er ist aus Lacewolle gestrickt. Das ist fürchterlich dünne Wolle, mit der man hauchfeine Strickstücke machen kann. Was sehr hübsch aussieht, aber eben auch recht lange dauert.

HIER hab ich übrigens schon mal drüber berichtet, als die Work noch in progress war..

Loop breit dünne Wolle

Loop zwei Farben

Ihr sucht euch also zwei hübsche Farben aus, von der einen braucht ihr zwei Knäuel à 25g, von der anderen vier. Man ist somit recht günstig dabei. Als Stricknadel hatte ich eine Rundstricknadel in – ich glaube – 2,5 mm.

ANLEITUNG

Tipp:

Es gibt spezielle Lace-Rundstricknadeln. Die haben eine etwas länglichere und spitzere Spitze, wodurch man besser unter die dünnen Fäden kommt. Ist nicht zwingend notwendig, aber praktisch!

Anmerkung:

Es werden immer vier Reihen mit der Hauptfarbe gestrickt, dann zwei mit der Kontrastfarbe. Der Faden der jeweils nicht benutzten Farbe wird an der Seite mitgeführt, ggfs. würde ich ihn, wenn ihr ihn erneut verwendet, einmal mit dem Faden der anderen Farbe verdrehen (verzwirnen?)

Los geht’s:

Anfangsstück:

3 Maschen anschlagen, mit einer Hinreihe (rechte Maschen) starten:

Die erste und die letzte Masche jeder Hinreihe von vorne und von hinten abstricken. Das heißt: Ihr stecht wie zum rechtsstricken ein, holt den Faden durch, lasst die Masche aber noch auf der linken Nadel. Jetzt stecht ihr noch einmal in dieselbe Masche ein, diesmal wie beim rechts verschränkten Stricken. Wieder den Faden holen, diesmal die Masche ganz normal von der Nadel gleiten lassen. Ihr habt jetzt also aus einer Masche in der Vorreihe zwei neue gemacht. Klar? Falls nicht, googelt mal „knit front and back“.

Die Rückreihe ganz normal links stricken.

Ihr solltet jetzt ein immer breiter werdendes Dreieck stricken. Das macht ihr so lange, bis euch der Schal breit genug ist.

Mittelteil:

In jeder Hinreihe die ersten beiden Maschen zusammenstricken. Die letzte Masche wie oben beschrieben verdoppeln.

Rückreihe normal links.

Das Ganze wiederholen, bis euch die Länge reicht, bei mir sind es ca. 2m. Der Schal „wächst“ aber später noch!

Endstück:

Jetzt die ersten beiden und die letzten beiden Maschen jeder Hinreihe zusammenstricken.

Rückreihen normal links.

Das Ganze wiederholen, bis ihr nur noch 1 oder 2 Maschen auf der Nadel habt. Faden abschneiden, durch die letzte(n) Masche(n) ziehen.

Fertigstellen:

Die schrägen Seiten von Anfang und Ende aneinander legen und zusammennähen.

FERTIG!

Ist das Prinzip klar geworden? Dreieck –> wird zu Trapez –> wird wieder zu Dreieck

Hier nochmal ein irre toll beschriftetes Foto vom Stadium Trapez (das müsst ihr von rechts nach links lesen):

Arnhem loop stricken

Für das Meisterwerk habe ich übrigens *hüstel* neun Monate gebraucht.. Aber bevor ihr jetzt vor lauter Schreck die Nadel fallen lasst: Das war mehr so ein On-Off-Projekt – ich habe also zwischendurch mal Pause gemacht und was anderes gestrickt. Sonst hätte ich das Ding irgendwann in die Ecke gefeuert.

Aber ich muss sagen: Es hat die Mühe wirklich gelohnt! Der Loop ist irre gemütlich, sieht gut aus und ich trage ihn sehr viel! Mal zweimal gewickelt (s.o.), mal dreimal (s.u.), er ist also very versatile! Ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht total abgeschreckt 🙂

Liebe Grüße

vom Bastelschaf

Loopschal Arnhem Loop Anleitung kostenlos

P.S.: Wer lieber ein SCHNELLERES Erfolgserlebnis hat, kann sich ja mal diese Loops anschauen:

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Stricken im Urlaub – bekloppt oder gut?

Strandstrick

Wie blöd kann man eigentlich sein: Da sitzt man an einem wunderschönen Strand in Thailand, die heiße Sonne auf der Haut, Sand zwischen den Zehen, und — strickt! Aber mein Arnhem-Loop ist leider ein Mammutprojekt und zu Hause komme ich kaum dazu, also muss der Urlaub genutzt werden!

Strand

Na ja, ein paar andere Sachen habe ich schon noch gemacht 😉

Liegender BuddhaTauchen

Aber zurück zum Arnhem-Loop: Dieses tolle Tuch-Loopschal-Dings habe ich schon vor ein paar Monaten auf Snorkas Blog entdeckt. Der Witz dabei: Man fängt in Dreiecksform an und strickt dann eine Art Trapez, das später ein Parallelogramm wird (hä?!), dadurch verlaufen die Streifen am Ende diagonal!

IMG_4570

Klingt kompliziert, ist aber super simpel! Ansonsten die Hinreihen rechts, die Rückreihen links stricken, ganz easy also.

Weil ich das Tuch so toll fand, habe ich es auch recht schnell angefangen. Mein erstes Projekt mit Lace-Garn (superdünne Wolle für sogenannte Lace-Arbeiten). Stricken mit Lacegarn verursacht zwei Probleme, wie ich schnell entdeckte: Man kommt nur unglaublich schleichend voran, weil die Wolle eben so dünn ist und jede Reihe entsprechend auch nur ca. 2mm hoch, und man hat ganz schnell mal nen Fehler drin, ohne es zu merken. Man sieht es dann erst ein paar Reihen später, wenn schon alles zu spät ist….

Ich hatte dann tatsächlich schon die Hälfte von dem 2m-Ding fertig, als ich frustriert beschloss, alles wieder aufzuribbeln. Nützt ja nix, wenn man es am Ende nicht trägt, weil einen die Fehler so stören… Trotzdem – eine sehr schmerzhafte Entscheidung…. 😉

Ribbelwolle

Ein zweites Mal frisch ans Werk also, und dank fleißiger Strickerei im Thailand-Urlaub habe ich inzwischen wieder die Hälfte geschafft. Diesmal mit deutlich weniger Fehlern 😉 Vielleicht werde ich also doch noch in diesem Jahrhundert fertig damit! Drückt mir die Daumen!

Arnhem-Loop