Mit diesem kleinen knuffeligen Kerl war es so: Gesehen, verliebt, nachgemacht! (War es nicht Caesar, der sagte: „Ich kam, sah und strickte“? Aaah, vielleicht war es auch anders – ist schon ein bisschen her, mein Lateinunterricht…) Ich habe ihn „Quadrat-Hasi“ getauft, weil er aus ebendiesem besteht. Also aus Quadrat, nicht aus Caesar.
Hasi ist in der Grundform tatsächlich nur ein gestricktes Quadrat. Eigentlich wird er kraus rechts aus grober Wolle gestrickt, mein Quadrat habe ich aber während eines Strickmaschinenseminars gefertigt, und die Maschine konnte nur glatt rechts und feine Wolle. Egal 🙂 Einmal ordentlich dämpfen, dann waren die Kanten auch glatt. (Wie Hasi in handgestrickt aussieht, seht ihr in diesem Beitrag)
Zum Formen des Hasen als erstes einen langen Faden in die Wollnadel fädeln, das Ende in der Mitte von einer der Seitenkanten vernähen (oder festknoten, für Faule 😉 ).
Dann mit langen Stichen einmal quer rüber auf die andere Seite nähen, im 45 Grad-Winkel hoch zur Mitte der nächsten Seite und zurück zum Anfang. Dort NICHT festnähen, denn jetzt müsst ihr kräuseln!
Jetzt vorsichtig am Faden ziehen, dann sollte sich – wie auf dem Bild – schon automatisch der Kopf bzw. die beiden Ohren bilden.
Wenn die Öffnung noch so ca. 3 cm weit ist, etwas Füllwatte (nach der Entnahme aus der Packung fluffig auseinanderzupfen) in den Kopf stopfen. Nicht zu viel, sonst hat Hasi später nen Wasserkopf…
Wenn euch die Füllung ausreicht, die Öffnung durch weiteres Kräuseln komplett zuziehen, evtl. mit ein paar unauffälligen Stichen sichern.
Den nächsten Schritt habe ich leider nicht fotografiert. Ist aber nicht kompliziert: Ihr legt jetzt die beiden Seitenkanten, also quasi die Rückennaht, aneinander.
Wieder mit relativ langen, geraden Stichen die Naht zusammennähen, auch schon ein kleines Stück um die letzte Ecke rum (seht ihr dann), aber noch eine Öffnung lassen!
In die Öffnung nun Füllwatte für den Körper stopfen, soviel ihr mögt.
Die Öffnung nun auch noch zunähen. Wie für den Kopf am Faden ziehen, ggfs. etwas kräftiger. Jetzt zieht sich der „Rücken“ zusammen und der Popo kommt hoch. Wenn euch Hasi gestaucht genug ist, den Faden unauffällig vernähen. FAST FERTIG!
Für den Schwanz hatte ich ursprünglich einen kleinen weißen Pompom gemacht (mit dem Pompom-Maker von Prym, aber es geht natürlich auch mit zwei Pappringen, wie früher in der Schule).
Aber da der Kleine ein Geschenk für ein Neugeborenes ist, und ich nicht riskieren wollte, dass das Baby Fäden rauszupft und verschluckt, hab ich dem Pompom noch eine Art Duschhaube aus Baumwollstoff verpasst:
Dafür einen ausreichend großén Kreis aus Stoff ausschneiden, entlang des Randes – ihr ahnt es – mit langen geraden Stichen einen Faden einziehen.
Über dem Pompom platzieren (oder keinen Pompom machen und den Schwanz mit Bastelwatte füllen) und durch Kräuseln den Stoff zur Hülle zuziehen. Faden vernähen.
Jetzt kann die kleine Laya (Willkommen! an dieser Stelle) dran rumrupfen und rumzutzeln, wie sie mag. Und ich hoffe doch schwer, dass sie mag! 🙂
MEHR HASIS GIBTS HIER ZU SEHEN!
Und falls ihr auf den Geschmack gekommen seid und auch ein Quadrat-Hasi fertigt, schickt mir doch gerne hinterher ein Foto! Ich würde mich so über eine kleine Häschen-Galerie freuen… 🙂
Viele Grüße vom
Bastelschaf
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UPDATE: Hasi hat inzwischen seine neue Besitzerin kennengelernt!
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Eine super tolle Idee, wie man auch mit einfachen Handgriffen und Formen etwas schickes zaubern kann – sogar Senioren geeignet 😉 Wie groß hattest Du das Quadrat?
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Ich hab schon verschiedene Größen durch 😉 Empfehle 15-20 cm, je nachdem wie groß man das Häschen haben möchte.
Liebe Grüße
Conny
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Sehr süße Idee 🙂
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Danke! Ich mag sie auch sehr, die Kleinen 🙂
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Jetzt bin ich schon wieder bei dir gelandet 🙂 Toller Hase, den versuche ich mal!
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Ja mach mal, das ist ein gutes Startprojekt! 🙂 lg Conny
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SÜÜÜÜÜSS
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Oh was ein tolles neugeborenes Geschenk ❤ gefällt mir total gut.so süß!das müsste doch theoretisch auch mit stoffresten funktionieren oder?hätte nämlich noch Wollstoff Reste hier und könnte daraus ein hasi machen 🙂 lieb Grüße
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Im Prinzip müsste das gehen, klar! Ich habe allerdings festgestellt, dass es ganz gut ist, wenn der Stoff ein bisschen Stand hat, dann sehen die Öhrchen netter aus. Kannst ja schauen, ob du deinen Wollstoff vielleicht zweilagig nimmst.
Schick gerne ein Foto, wenn’s fertig ist! 😀
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